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420er-Stahl-Messer - das sollten Sie darüber wissen

Es gibt bessere Stähle als den 420er.
Es gibt bessere Stähle als den 420er.
Für Laien genügt es, wenn Messer eines tun: schneiden. Wer jedoch durch seinen Beruf oder sein Hobby etwas höhere Anforderungen an die Klingen stellt, wird sich früher oder später mit den verschiedenen Stahlsorten auseinandersetzen müssen. Ein echter Klassiker unter den Stählen ist der 420er. Doch was zeichnet diesen aus?

Zur Zusammensetzung des Stahls

  • 420er Stahl heißt mit korrektem Namen AISI 420 (AISI steht für American Iron and Steel Institute). Die deutsche Werkstoffnummer lautet 1.4021. Gemeinhin reicht es jedoch aus, das Material als 420er Stahl zu bezeichnen, da er allgemein unter diesem Namen bekannt ist.
  • Der Stahl läuft auch unter "X20Cr13". Aus diesem Ausdruck geht hervor, dass er einen Kohlenstoffanteil von 0,2% (genauer: er muss über 0,15% liegen) und einen Chromanteil von 13% (12-14%) hat. Bei Varianten des Stahls weichen diese Werte natürlich ab.

Zu den Eigenschaften des 420ers

  • Der 420er Stahl wird von Messerherstellern vor allem dann verwendet, wenn es darum geht, Messer herzustellen, die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis haben. Anders ausgedrückt: Es gibt durchaus hochwertigere Messerstähle. Wenn Sie Ihr Messer jedoch nur gelegentlich für moderate Schnittarbeiten verwenden wollen, ist der Stahl ausreichend.
  • Eine der positivsten Eigenschaften von AISI 420 ist seine gute Korrosionsbeständigkeit. Diese tritt vor allem dann zutage, wenn die Klinge glatt poliert ist. Diese Rostträgheit ist für den Alltag absolut ausreichend. Nur dann, wenn Sie das Messer häufig einer extrem sauren Umgebung aussetzen, werden Sie Probleme bekommen.
  • AISI 420 ist nur bedingt schnitthaltig. Er muss also bereits nach relativ kurzer Zeit wieder nachgeschärft werden. Allerdings wird Ihnen dies ziemlich leicht von der Hand gehen, da der Stahl recht weich ist (etwa 50HRC).
  • Hochwertiger als der gewöhnliche 420er Stahl ist der 420 C (Werkstoffnummer 1.4034). Dieser weist aufgrund seines höheren Kohlenstoffanteils eine höhere Härte auf.
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