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38 Knoten - Wissenswertes über die Geschwindigkeit zu Wasser

38 Knoten sind eine enorm hohe Geschwindigkeit.
38 Knoten sind eine enorm hohe Geschwindigkeit.
Schiffe bewegen sich mit Knoten durch das Wasser. Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, woher diese Bezeichnung der Maßeinheit stammt? Und welcher Geschindigkeit in km/h entsprechen 38 Knoten? Die Definition der Maßeinheit Knoten wurde aus einer Not heraus erfunden.

Herkunft der Bezeichnung Knoten in der Seefahrt

  • Die Maßeinheit "Knoten" stammt noch aus einer Zeit, in der es keine genauen Messgeräte gab, um die Geschwindigkeit zu messen. Die Seefahrer mussten sich mit einfachen Mitteln behelfen.
  • Die Seefahrer machte tatsächlich Knoten in eine Leine, immer mit einem Abstand von 7,2 Metern.
  • Diese Leine wurde auf einen Handlog aufgerollt, an dessen Ende wurde ein mit Blei beschwertes Holzscheit befestigt. So wurde sichergestellt, dass das Holz- oder auch Logscheit, wurde es über Bord ins Wasser geworfen, nahezu ortsbeständig im Wasser blieb, da der Reibungswiderstand entsprechend groß war.
  • Nun konnten die Seefahrer beobachten und abzählen, wie viele Knoten während der Fahrt von der Rolle abgespult wurden.
  • Man einigte sich darauf, die Geschwindigkeit mit 1 Knoten so zu definieren, dass diese genau dann erreicht wird, wenn das Schiff 14 Sekunden bei gerader Fahrt unterwegs ist, um den Knotenabstand von 7,2 Metern hinter sich zu bringen.
  • Die heutige Definition von einem Knoten, entspricht einer Seemeile pro Stunde, dies sind wiederum 1,852 km/h. Ein Schiff, das sich mit 1 Knoten voran bewegt, legt in 1 Sekunde den Weg von 0,514444 Metern zurück.
  • Um sich durch das Wasser fortzubewegen, sind sehr viel mehr Kräfte nötig, als es auf der Straße oder durch die Luft ist, da der Reibungswiderstand des Wassers im Vergleich sehr viel größer ist.

38 Knoten und andere Geschwindigkeiten

  • 38 Knoten sind umgerechnet ungefähr 75 km/h, dies ist zu Wasser eine beachtliche Geschwindigkeit. Mit ca. 38 Knoten bewegen sich große Passagierschiffe über das Wasser, da sie wegen ihrer Größe weniger anfällig für die bei dieser Geschwindigkeit entstehenden langen Rumpfwellen sind.
  • Große Containerschiffe bewegen sich mit ca. 27 Knoten durch das Wasser, U-Boote sind langsamer, unter Wasser erreichen sie eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 25 Knoten.

Die optimale Höchstgeschwindkeit

  • Diese wird auch als Rumpfgeschwindigkeit bezeichnet und ist direkt abhängig von der Länge bzw. der Wasserlinienlänge, die das Schiff im Wasser innehat.
  • Bewegt sich ein Schiff durch das Wasser, erzeugt es selbst ein Wellensystem, bestehend aus Bug- und Heckwelle. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit dieses Wellensystems ist die sogenannte Rumpfgeschwindigkeit.
  • Je schneller ein Schiff im Wasser unterwegs ist, desto länger wird die Bugwelle, bis sich Bug- und Heckwelle überlagern. Das Schiff ist zwischen diesen beiden, von ihm selbst erzeugten Wellen, gefangen. Dies ist der Moment, in welchem sich das Schiff mit optimaler Geschwindigkeit fortbewegt.
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